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Wie lange ist Käse eigentlich haltbar?

Nach einem gemütlichen Abend mit leckerem Käse, Wein und guten Freunden ist die Käseplatte meist leergeputzt. Bleibt dennoch mal etwas übrig, ist es nützlich zu wissen, wie es um die Haltbarkeit von Käse steht und wie ihr durch die richtige Aufbewahrung euern Lieblingskäse länger haltbar macht.


Die Haltbarkeit von Käse variiert von Sorte zu Sorte und ist abhängig von der jeweiligen Aufbewahrungs- und Verpackungsweise. Grundsätzlich gilt: Je geringer der Wassergehalt im Käse, desto höher seine Haltbarkeit. Somit ist beispielsweise Hartkäse mit dem geringsten Wassergehalt am längsten haltbar, Frischkäse hingegen vergleichsweise kurz. Ist der Laib unangebrochen/die Verpackung ungeöffnet, dient das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) als Richtwert, der Käse kann jedoch auch länger verzehrbar sein. Als Faustregel sollte jedoch immer gelten: Alles was komisch riecht oder schmeckt ist nicht mehr essbar!

Wie lange ist Käse haltbar?

Haltbarkeit für verschiedene Sorten

Frischkäse 

Frischkäse sollte in der Regel innerhalb von sieben Tagen nach dem Öffnen verbraucht werden. Er wird im Kühlschrank bei 5-10 Grad Celsius aufbewahrt und sollte im Idealfall luftdicht verschlossen sein. Originalverpackt hält sich Frischkäse üblicherweise etwa einen Monat.


Schnittkäse

Schnittkäse ist nach dem Anschneiden vom Laib/Öffnen der Verpackung im Kühlschrank etwa zehn Tage haltbar und kann in Frischhaltefolie gelagert werden.

Beispiel: Appenzeller, Gouda, Gruyère, Pecorino


Weichkäse

Weichkäse wie beispielsweise Camembert hält sich gekühlt etwa zwei Wochen. Empfohlen wird eine Frischhaltebox – diese vermeidet auch üble Gerüche!

Beispiel: Camembert de Normandie, Brie, Époisses, Munster, Reblochon


Edelschimmel

Edelschimmel, z. B. Stilton, ist vergleichsweise länger haltbar . Durch Frischhaltefolie (am besten perforiert, damit der Käse noch atmen kann) wird er vor Bakterien geschützt und kann dennoch atmen und nachreifen. Dadurch intensivieren sich Geschmack und Geruch mit der Zeit – riecht er allerdings stechend oder scharf sollte er nicht mehr verzehrt werden! Anders als bei Hart-, Schnitt- oder Frischkäse darf sich Schimmel hier durchaus ausbreiten.

Beispiel: Stilton, Gorgonzola dolce, Roquefort, Bleu d'Auvergne


Hartkäse

Hartkäse kann am Laib/ungeöffnet im Regelfall problemlos ein Jahr gelagert werden. Angebrochen hält er sich im Kühlschrank mehrere Wochen. Die Schnittstellen sollten jedoch mit Frischhaltefolie abgedeckt werden – somit bleibt er geschützt und kann zeitgleich atmen und nachreifen. Hartkäse kann etwas wärmer gelagert werden als Frisch- und Schnittkäse, sollte jedoch nicht bei über 12 bis 15 Grad Celsius aufbewahrt werden.

Beispiel: Comté, Parmigiano Reggiano


Frisch geriebener Käse

Frisch geriebener Käse ist besonders anfällig für Bakterien und Schimmel und sollte schnellstmöglich verarbeitet werden. Getrockneter geriebener Käse wie beispielsweise Parmesan ist bis zu drei Wochen haltbar.


Wie lange ist Käse ungekühlt haltbar?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt auf sehr viele Faktoren an:

- Wie lange wurde der Käse nicht gekühlt?

- Um welche Käsesorte handelt es sich?

- Wie hoch war die Zimmertemperatur? 

Am Ende sollte man immer den Augen, der Nase und dem Gaumen vertrauen. Hat sich Schimmel gebildet? Wenn nicht, kann der Käse meist auch nach einer ungekühlten Phase verzehrt werden. Das gilt vor allem für Hart- und Schnittkäse, die sind sehr robust. Kommt der Käse schon mit einem Edelschimmel wie z. B. der Camembert de Normandie, dann achtet auf unnatürliche Verfärbungen des Schimmels. Riecht der Käse noch gut? Auch hier sollte man sich auf seine Erfahrung verlassen und dann entscheiden. Und zu guter Letzt: Schmeckt der Käse noch? Nach dieser kleinen "Analyse" sollte man dann die richtige Entscheidung treffen können. Ferndiagnosen sind an der Stelle immer schwierig.

Das solltest Du nicht tun

Von einer Aufbewahrung im Tiefkühlfach wird abgeraten: Durch die niedrigen Temperaturen wird der natürliche Reifeprozess unterbrochen, der Käse erleidet einen Geschmacks- und Qualitätsverlust und kann seine Struktur verändern. Zu viel Wärme wiederum, wie etwa im Falle einer Lagerung bei Zimmertemperatur, beschleunigt den Reifeprozess – der Käse läuft also schneller ab.


Auch sollten die verschiedenen Käsesorten getrennt voneinander aufbewahrt werden, damit sie nicht gegenseitig Geschmäcker und Gerüche annehmen, sondern ihre für sie typischen Eigenschaften beibehalten. Um die Haltbarkeit zu verlängern wird außerdem empfohlen, für verschiedene Käsesorten unterschiedliche Messer zu verwenden, um Schimmelwanderungen zu vermeiden.


Im Idealfall wird der Käse also im Kühlschrank gelagert, als Verpackung eignet sich besonders das von uns mitgelieferte Käsepapier. Es verhindert den Kontakt mit Sauerstoff und Bakterien, lässt dem Käse jedoch genügend Raum zum atmen. Alternativ können aber auch (perforierte) Frischhaltefolie oder eine Frischhaltebox verwendet werden. Nun wisst Ihr also bestens Bescheid und könnt Euren Käse richtig lagern.


Wer nicht nur dem Gaumen, sondern auch dem Auge eine Freude machen will, besorgt sich zusätzlich eine Käseglocke. Diese sehen nicht nur schön aus, sondern ermöglichen, dass der Käse insbesondere bei Zimmertemperatur sein Aroma entfalten kann. Dazu einfach wenige Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank holen, in der Käseglocke Geschmack entfalten lassen und los geht’s!

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